Tradition mit Zukunft

Pirmasenser Sterbekasse hat Vermögen von 8,5 Millionen Mark

Von Otto Mayer Ihren Namen hat die Erste Pirmasenser Sterbekasse - eine der ältesten ihrer Art in Deutschland - seitihrer Gründung im Jahre 1864 zwar geändert, Ihre Ziele jedoch beibehalten sowie die Inhalte an die Bedürfnisse der Zeitangepasst und durch wesentliche Verbesserung ihrer Leistungsangebote attraktiv gestaltet.

Den Eindruck konnte die Vorstandschaft bei der Mitgliederversammlung am Samstag im Hotel Landauer Tor vermitteln, so dass alle Vorhaben die uneingeschränkte Billigung der Versammlung bekamen.

Vorsitzender Helmut Schmeer berichtete von einem arbeits- und erfolgreichen Geschäftsjahr, das von hohem Zeit- und Kostenaufwand durch die Renovierung des Geschäftsstellensitzes in der Burgstraße geprägt war. So wurde das Haus durch die Renovierung von Außenfassade und Fenstern unter ehrenamtlicher Regie in ein ansehnliches Mietobjekt umgewandelt.

Der Euro hatte den Verein ebenfalls voll im Griff, so dass wegen der vorgreifenden Umstellung auf die neue Währung dieKassierertätigkeit aus organisatorischen Gründen eingestellt werden musste. Zudem erfuhr die überwachungsfunktion durch die Treuhänder eine personelle Veränderung, indem Hartmut Wolf die 1. Treuhänderstelle im Frühjahr eingenommen hat und Hermann Carbonals sein Stellvertreter ins zweite Glied zurückgetreten war und damit die Position des ausgeschiedenen bisherigen stellvertretenden Treuhänders Fritz Burger übernommen hat.

Geschäftsführerin Renate Probach konnte eine positive Bilanz vorlegen, die in Ihrer Summe nach einem Gewinn von 285.000 Markin 1999 ein Vermögen von fast 8,5 Millionen Mark aufweist, so dass auf Antrag von Revisor Jürgen Wagner Vorstandschaft und Aufsichtsrat einstimmig entlastet wurden.

Die Versicherung hat zurzeit über 10 000 Mitglieder, die über mehr als 20 000 Versicherungsverhältnisse verfügen.Auch künftig hält man an dem traditionellen Privileg aller Mitglieder - der Beitragsfreiheit ab dem 70. Lebensjahr - fest.Eine weitere Neuerung ist die allgemeine Erweiterung des Eintrittalters bis zum 55. Lebensjahr auch für Neumitglieder und die Erweiterung der Mahrfachversicherung durch die Einführung der Fünf- und Sechsfachversicherung ab 2001. Die Vermögensmehrungen der Sterbekasse werden durch Leistungsverbesserungen an die Mitglieder weiter gegeben. So wird von 2001 bis 2003 zusätzlich zum satzungsgemäßen Sterbegeld ein Gewinnzuschlag von 33,33 Prozent je Versicherungsverhältnis, gerundet aufvolle Euro, gezahlt. Das Sterbegeld für Abschlüsse von 2001 bis 2003 beträgt 500 Euro je Versicherungsverhältnis.


Pirmasenser Zeitung, 03.07.2000